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Hornhautverkrümmung

Stabsichtigkeit & Astigmatismus:

Eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ist eine Sehstörung, bei der die Hornhaut des Auges unregelmäßig geformt ist, was zu verzerrtem oder unscharfem Sehen führen kann. Die Hornhautverkrümmung kann sowohl bei Kurz- als auch bei Weitsichtigkeit auftreten.
Die Symptome einer Hornhautverkrümmung können variieren, aber typische Anzeichen sind:

Verzerrtes oder unscharfes Sehen: Patienten mit einer Hornhautverkrümmung können Probleme haben, sich auf gewisse Aufgaben wie Lesen oder Arbeiten am Computer zu konzentrieren. In einigen Fällen können Kopfschmerzen aufgrund der Anstrengung der Augen und des Versuchs, das Sehen zu korrigieren, auftreten.

 

Was sind Anzeichen einer Hornhautverkrümmung?

Die Symptome einer Hornhautverkrümmung können variieren, aber typische Anzeichen sind verzerrtes oder unscharfes Sehen. Patienten mit einer Hornhautverkrümmung können Probleme haben, sich auf gewisse Aufgaben wie Lesen oder Arbeiten am Computer zu konzentrieren. In einigen Fällen können Kopfschmerzen aufgrund der Anstrengung der Augen und des Versuchs, das Sehen zu korrigieren, auftreten.

Was sind die Ursachen einer Hornhautverkrümmung?

Oft ist die Hornhautverkrümmung bereits seit der Geburt vorhanden und kann auch vererbt sein. Die Korrektur eines angeborenen Sehfehlers ist wichtig, um eine mögliche Amblyopie zu verhindern. Bei Kindern, deren Sehfehler über lange Zeit unbehandelt bleibt, kann die unbehandelte Fehlsichtigkeit zu einer “Schwachsichtigkeit” führen. Hierbei adaptiert sich das Gehirn an die fehlerhafte Sicht und stellt sich nach einer Korrektur nicht mehr um. 

Neben der angeborenen und vererbten Hornhautverkrümmung, kann diese auch zu einem späteren Zeitpunkt auftreten. 

  • Eine Hornhautverkrümmung kann die Folge von Verletzungen, Infektionen und Entzündungen am Auge sein. In diesem Fall können Narben und Geschwüre zu dieser Fehlsichtigkeit führen.
     
  • Eine weitere Ursache ist der Keratokonus, eine fortschreitende kegelförmige Verformung und Ausdünnung der Hornhaut. In den meisten Fällen sind Personen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr betroffen.

Diagnose einer Hornhautverkrümmung

Im ersten Schritt wird mit der objektiven Refraktion festgestellt, in welcher Form die Verkrümmung vorliegt. Hierzu wird mit Infrarot-Technik die Abbildung im Auge gemessen. Mithilfe verschiedener Linsen wird ermittelt, welche Korrektur ein scharfes Bild erzeugt. Aus dem Ergebnis wird die Schlussfolgerung auf die Art der Fehlsichtigkeit gezogen.

Bei Vorliegen einer Hornhautverkrümmung wird die Ausprägung mittels eines Ophthalometers gemessen. Der Hornhautverlauf und die Krümmung können genau bestimmt werden.

Eine ungleichmäßige Hornhautverkrümmung wird mit einer Hornhauttopographie “vermessen”. Diese moderne Methode ermöglicht die mikrogenaue Vermessung der Hornhaut und dauert nur wenige Sekunden.

Die Sehstärke wird in der subjektiven Refraktion, bspw. mit einem Phoropter durchgeführt. Während der Patient durch die Öffnungen des Gerätes sieht, werden unterschiedlich große Zeichen eingeblendet. Mittels verschiedener Prüflinsen wird festgestellt, wie stark die Weitsichtigkeit/Kurzsichtigkeit ist. Die Prüflinsen werden vor die Öffnungen gesetzt. Anschließend wird die Ausprägung des Astigmatismus gemessen.

Wie wird eine Hornhautverkrümmung behandelt?

Korrektur durch Ersetzen der Linse
Bei stärker ausgeprägten Hornhautverkrümmungen wird die Korrektur mit einer künstlichen Linse vorgenommen, der sogenannten Intraokularlinse. Der Astigmatismus wird hierbei nicht an der Hornhaut selbst vorgenommen, sondern durch eine speziell geformte Linse ausgeglichen.

Korrektur mit dem Laser
Ist in bestimmten Fällen möglich und empfehlenswert, siehe Unterpunkt im Menü.

Korrektur mit Sehhilfen
In bestimmtem Maße ist die Korrektur mit Brillengläsern und Kontaktlinsen möglich.

Hornhautverpflanzung
In wenigen Fällen sind die oben genannten Behandlungsmethoden nicht ausreichend und eine Hornhautverpflanzung ist die letzte Option. Hierbei wird die ungleichmäßige Hornhaut durch die unversehrte Hornhaut eines Spenders ersetzt.

 

Welche Arten von Hornhautverkrümmungen gibt es?

Grundsätzlich wird zwischen regulärem und irregulärem Astigmatismus unterschieden.

 

Regulärer Astigmatismus

Der reguläre Astigmatismus äußert sich in einer regelmäßigen Krümmung der Hornhaut, die Oberfläche ist glatt. Das einfallende Licht wird unterschiedlich stark in zwei senkrecht zueinander angeordneten Meridianen (Ebenen) gebrochen. In diesem Fall entstehen zwei Brennlinien, wo bei einem Normalsichtigen ein Brennpunkt entstehen würde. Der reguläre Astigmatismus verändert sich im Laufe des Lebens nur wenig und ist in der Regel vererbt.

 

Irregulärer Astigmatismus

Im Gegensatz zum regulären Astigmatismus hat die Hornhaut in diesem Fall keine glatte Oberfläche. Die unregelmäßige Oberfläche führt dazu, dass die Lichtstrahlen in unterschiedlichste Richtungen gebrochen werden. Das Licht trifft “chaotisch” an verschiedenen Punkten der Netzhaut auf und die Symptome des Sehfehlers treten auf. Die Komplexität des irregulären Astigmatismus setzt eine umfangreichere Behandlung voraus. Als Ursache für den irregulären Astigmatismus sind u.a. Vernarbungen und Verwölbungen der Hornhaut zu nennen.

 

Kann man eine Hornhautverkrümmung lasern lassen?

Die Hornhautverkrümmung lässt sich unter bestimmten Voraussetzungen durch eine Laser-Operation korrigieren. Bei dieser Methode werden die Unebenheiten auf der Hornhaut mithilfe des Laserstrahls durch Abtragen ausgeglichen, eine gleichmäßige Oberfläche entsteht.
Weitere Informationen zum Lasern einer Hornhautverkrümmung.

 

Vorteile:

Dauerhafte Korrektur: Die Laserbehandlung des Astigmatismus bietet eine dauerhafte Korrektur, die Patienten von der Notwendigkeit befreit, eine Brille oder Kontaktlinsen zu tragen, wenn ansonsten keine Kurz- oder Weitsichtigkeit besteht, oder diese auch korrigiert werden konnte.

Schnelle Erholung: Die meisten Patienten erholen sich schnell von der Laserbehandlung des Astigmatismus und haben innerhalb von ein bis zwei Tagen eine deutliche Verbesserung ihres Sehvermögens.

Geringe Schmerzen: Die Laserbehandlung des Astigmatismus ist in der Regel schmerzfrei und erfordert nur eine lokale Betäubung.

 

Nachteile:

Risiken und Komplikationen: Wie bei jeder chirurgischen Behandlung gibt es auch bei der Laserbehandlung des Astigmatismus bestimmte Risiken und Komplikationen wie Infektionen, trockene Augen oder verschwommenes Sehen.

Hohe Kosten: Die Laserbehandlung des Astigmatismus kann teuer sein und wird in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen.

Einschränkungen: Nicht alle Patienten sind geeignet für die Laserbehandlung des Astigmatismus, und es kann Einschränkungen hinsichtlich des Alters, der Gesundheit oder der Sehstärke geben.

 

Es ist wichtig, dass Patienten mit einer Hornhautverkrümmung eine umfassende Beratung durch einen erfahrenen Augenarzt erhalten und die Vor- und Nachteile der verschiedenen Behandlungsoptionen abwägen, um die beste Entscheidung für ihre individuellen Bedürfnisse zu treffen.

Was ist Crosslinking?

Crosslinking oder Quervernetzung ist ein Verfahren, bei dem die Hornhaut des Auges behandelt wird, um sie fester und widerstandsfähiger zu machen. Dies wird durch die Anwendung von UV-Licht und einem Medikament namens Riboflavin erreicht, das die Hornhaut stärkt, dadurch das es die Kollagenfasern in der Hornhaut vernetzt. Es kann bei Augenerkrankungen wie Keratokonus oder nach einer LASIK-Operation eingesetzt werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder zu stoppen und die Sehkraft zu steigern.